Schluderns 2022 - Die Kraichgauer Kampfsudler - Landsknechte und Marketenderinnen, die nicht nur mit Schwert und Hellebarde sondern auch mit dem Kochlöffel kämpfen

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Schluderns 2022

Berichte + Bilder > 2022
Südtiroler Ritterspiele in Schluderns (Vinschgau)
Seit einigen Jahren wollten wir bereits zu den Südtiroler Ritterspielen fahren. Zunächst scheiterte es an unseren Teilnehmern, dann kam Corona. Aber in diesem August war es endlich soweit. Sabine, Volker, Silke, Chris und Jürgen begaben sich auf die Reise ins Vinschgau. Dazu kam kurzfristig Silkes Bekannte Claudia. Über den Fernpass und den Reschenpass war Schluderns nach 5-6 Stunden Fahrt errreicht.
Dort erwartete uns ein sehr großes Wiesengelände mit zahlreichen Lagerzelten, einem großen Marktbereich, mehreren Bühnen, einem großen Turnierplatz und einer Arena für Schlacht und Wagenrennen. Die einzigartige Kulisse im Etschtal mit der Churburg oberhalb der Stadt und dem Ortler-Massive gegenüber erwies sich als absolut faszinierend.
Rund 1500 Mitwirkende aus ganz Europa, davon etwa 150 Landsknechte und Marketenderinnen (vorwiegend aus BOL-Gruppen) waren am täglichen Umzug beteiligt. Dieser führte am Freitag und Sonntag durch das Festgelände. Am Sonntag durften wir durch den Ort marschieren, wobei zum Startpunkt einige Höhenmeter zu bewältigen waren. Täglich wurde abends die Calvenschlacht nachgestellt, bei der sich 1499 Habsburger und Schweizer gegenüberstanden. Zudem gab es jeweils ein Ritterturnier, ein Freikampfturnier, römische Wagenrennen und Greifvogel-Vorführungen, die vom Peter-und-Paulfest bekannten Fahnenschwinger von der Contrada della Corte sowie zahlreiche Musik- und Gauklergruppen.
Selbstverständlich ließen wir es uns in unserem kleinen Lager gut gehen. Südtiroler Speck und Käse sowie Salami standen jeweils zu Frühstück auf dem Programm. Am Freitag gab es einen Honig-Kräuter Braten mit Semmel(n)knödel(n), am Samstag handgemachte Bigoli-Nudeln mit einer Soße aus Gemüse und Bratenresten und am Sonntag Erbsensuppe mit Bauernwürsten.
Sabine, Volker und Jürgen blieben noch einige Tage länger im sonnigen Italien bis zur teilweise verregneten Heimfahrt am nächsten Samstag.
Fotos: Sabine Hölzl, Claudia Berghoff, Jürgen Seefeld
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